Die Gesprächstherapie, eine menschenfreundliche Psychotherapie

Gesprächstherapie nach Rogers – „leise“, aber effektiv

Die Gesprächstherapie nach Rogers ist eine menschlich-verständnisvolle Psychotherapie. Der Therapeut nimmt seinen Klienten einfühlsam, akzeptierend und möglichst ganzheitlich wahr. Dann macht er ihm das Wahrgenommene auf annehmbare Weise bewusst.

Die „richtige“ Gesprächstherapie hat der US-Amerikaner Carl Rogers ab 1938 entwickelt. Ihre korrekte Bezeichnung lautet „klientenzentrierte Gesprächspsychotherapie nach Rogers“. Nicht wenige Psychotherapeuten bieten jedoch Gesprächstherapie an, ohne seine Methodik tatsächlich anzuwenden. Wenn von einer Gesprächstherapie die Rede ist, kann daher entweder die echte, klientenzentrierte Gesprächsführung nach Rogers gemeint sein oder „einfache psychologische Gespräche“. Neben der Psychotherapie fließt ihr Ansatz oft in kompetente psychologische Beratung ein.

Die klientenzentrierte Gesprächsführung beruht auf einem humanistischen, positiv-bejahenden Menschenbild: Jeder Mensch ist grundsätzlich gut und verdient Würde, besitzt Fähigkeiten und kann sich entwickeln. Er strebt nach freier, selbstverantwortlicher Selbstbestimmung.

   Gesprächstherapie sieht gleichrangige Partner

Sicherlich, der Klient sucht und braucht Hilfe, er bleibt aber dennoch ein Partner auf Augenhöhe. Der Gesprächstherapeut nimmt nicht die Rolle eines autoritären Fachexperten ein und gibt vor, was zu tun ist. Er hilft dem Klienten vielmehr die potentiell besten Lösungen zu finden. Diese liegen unter der Oberfläche, aber „im“ Klienten.

Da es um individuelle, innere Nöte geht und nicht um den Zusammenbau eines IKEA-Schrankes, befinden sich die Lösungen letztlich immer im Klienten selbst. Und nicht im cleveren Kopf eines Therapeuten. Die Gesprächstherapie nach Rogers leistet damit geduldige Hilfe zu einer gefühlten Selbsterkenntnis.

Quelle: www.freieseelen.de/gespraechsfuehrung-gespraechstherapie